Wohnen in Bonn

Die Stadt, die sich an den Ufern des Rheins erstreckt, war von 1949 bis 1973 provisorischer Regierungssitz und fungierte von 1973 bis 1990 als Bundeshauptstadt sowie bis 1999 als Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland. Nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 verabschiedete der Deutsche Bundestag 1991 den Bonn/Berlin-Beschluss, wodurch der Sitz von Parlament und Regierung im Zeitraum 1999/2000 nach Berlin verlegt wurde, während zahlreiche Bundesbehörden nach Bonn transferiert wurden.

Bonn ist seit 1951 ein bedeutender Standort der Vereinten Nationen (UN). Die Stadt beheimatet 20 Organisationen der Vereinten Nationen und zeichnet sich durch einen hohen internationalen Vernetzungsgrad aus. Daher trägt Bonn auch den Titel UN-Stadt und wird häufig als „Welthauptstadt für Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ bezeichnet. Darüber hinaus sind die DAX-Unternehmen Deutsche Post und Deutsche Telekom in Bonn ansässig.

Anlässlich der Bundesgartenschau 1979 wurden die Rheinwiesen sowie landwirtschaftlich genutzte Flächen südlich des damaligen Parlaments- und Regierungsviertels in einen 160 Hektar umfassenden Landschaftspark namens Rheinaue umgestaltet. Für die Bundesgartenschau 1979 wurden zudem Flächen von Beuel-Süd bis zur Südbrücke am rechten Rheinufer integriert. Heute dienen diese Parkanlagen als Naherholungsgebiet und werden für zahlreiche Großveranstaltungen wie Freiluftkonzerte, Feste und Flohmärkte genutzt.

Bonn bietet eine Vielzahl bedeutender Museen. Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland (Bundeskunsthalle) sowie das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gehören seit ihrer Eröffnung zu den zehn meistbesuchten Museen in Deutschland.

In Bonn gibt es über 100 Schulen im primären und sekundären Bildungsbereich, die zusammen etwa 52.000 Schüler aus mehr als 150 Nationen unterrichten. Im Jahr 2024 wies Bonn 52 Grundschulen, 8 Förderschulen, 5 Berufskollegs, 5 Gesamtschulen, 19 Gymnasien, 7 Realschulen und 4 Hauptschulen auf.